Werkstoff
Fasermodifizierter Beton (FMB)
Verhinderung der Rissbildung durch Aufnahme der Umgebungszugkräfte
Im fasermodifizierten Beton (FMB) wirken die Glasfasern als Mikrobewehrung. Sie
nehmen die Zugkräfte in unmittelbarer Umgebung eines sich bildenden Mikrorisses
auf und verhindern dessen Vergrößerung, insbesondere während der
Erhärtungsphase des Betons.
Bereits bei sehr geringen Zugabemengen von rd. 0,15 M.-% erhöhen AR-Glasfasern die Gebrauchstauglichkeit des Betons. Im Unterschied zu GFB stellen die Glasfasern jedoch keine statisch wirksame Bewehrung dar.
Eine Rissbildung in der Matrix führt daher trotz Fasern zu einem spröden Versagen, da die Fasern nicht in der Lage sind, die erforderlichen Zugkräfte zu übernehmen
Bereits bei sehr geringen Zugabemengen von rd. 0,15 M.-% erhöhen AR-Glasfasern die Gebrauchstauglichkeit des Betons. Im Unterschied zu GFB stellen die Glasfasern jedoch keine statisch wirksame Bewehrung dar.
Eine Rissbildung in der Matrix führt daher trotz Fasern zu einem spröden Versagen, da die Fasern nicht in der Lage sind, die erforderlichen Zugkräfte zu übernehmen
Wesentliche Kenngrößen
Die Prüfung der Eigenschaften von FMB erfolgt i.d.R. nicht nach GFB-Normen, sondern nach Verfahren, die in Beton- oder Mörtelnormen beschrieben sind.
Ist für die Charakterisierung des Materials eine Angabe zur Biegezugfestigkeit erforderlich, wird diese an Mörtelprismen oder Betonbalken bestimmt.
Die so gemessene Biegezugfestigkeit ist aber nicht mit der nach EN 1170 gemessenen Biegezugfestigkeit von GFB vergleichbar.
Herstellung und Anwendung
Die Herstellung von fasermodifiziertem Beton erfolgt durch direkte Zugabe von
Kurzfasern in die Betonmischung am Ende des Mischprozesses.
Die Verwendung von Glasfasern in Normalbeton ist insbesondere bei solchen Bauteilen zweckmäßig, an die besondere Anforderungen hinsichtlich der Rissfreiheit bzw. Rissvermeidung gestellt werden, wie z.B. weiße Wannen.
Als Mikrobewehrung werden AR-Glasfasern jedoch auch bei anderen Bauteilen aus zementgebundenen Baustoffen erfolgreich eingesetzt, z.B. in Estrichen oder Industrieböden.
Die Verwendung von Glasfasern in Normalbeton ist insbesondere bei solchen Bauteilen zweckmäßig, an die besondere Anforderungen hinsichtlich der Rissfreiheit bzw. Rissvermeidung gestellt werden, wie z.B. weiße Wannen.
Als Mikrobewehrung werden AR-Glasfasern jedoch auch bei anderen Bauteilen aus zementgebundenen Baustoffen erfolgreich eingesetzt, z.B. in Estrichen oder Industrieböden.
Sie möchten gerne mehr Anwendungen von fasermodifiziertem Beton sehen?
Werkstoff
Weitere Werkstoffarten und Komponenten
Glasfaserbeton
(GFB)
Ein Verbundwerkstoff, bei dem die Glasfasern die Funktion einer Bewehrung übernehmen.
Textilbewehrter
Beton (TBB)
Hoher Wirkungsgrad der Bewehrung durch spezielle Konzentration und Positionierung der Glasfasertextilien.
Komponenten
AR-Glas, Feinbeton und Beton (Matrix), Produktionsmittel, Befestigungstechnik und Oberflächen.